Der Ernst des Lebens und die Leichtigkeit des Seins

 

Wenn ich anderen Menschen versuche zu erklären, was bei meinem Lieblings-Workshop  mit Angela Halverson Bogo „Spielend im Augenblick SEIN“ passiert, dann wird das häufig als kindisch abgetan. Ja, wenn es leicht ist,  dann kann das ja keine ernsthafte Fortbildung sein, bei der ich wirklich was wichtiges lerne. Und so lerne ich im Austausch mit anderen: Unser Bild, unsere Vorstellung, dass Lernen ernsthaft, anstrengend und schwer sein muss, sitzt ganz schön tief! Es ist nicht erlaubt, dass es Spass macht und lehrreich ist. Als Ausnahme ja, ein Vortrag darf auch unterhaltsam sein ja, aber wenn Du wirklich lernst, muss es Dich was kosten, Schweiss, Anstrengung, Überwindung. Sonst ist ja die ganze Geschichte mit dem Ehrgeiz, dass man auch mal durchhalten muss und sich zusammenreissen muss, hinfällig.

Als Kinder hatten wir dazu noch eine andere Einstellung. Wir waren wild aufs Lernen, unser ganzes Leben war gleichzeitig Lernen, wir haben immer gelernt, keiner musste uns antreiben, wir wollten einfach Laufen lernen, sprechen lernen, sein wie die Grossen… Bei jedem Spiel, wo wir ungestört versinken konnten, waren wir Forscher über Naturwissenschaften, über uns selbst und über das Miteinander mit anderen Menschen. Wenn keiner Druck ausübte, fiel uns das Lernen leicht, es fiel uns leicht, Rückschläge und Niederlagen hinzunehmen und Dinge 100x auszuprobieren!

Hier kommt ein inspirierender Vortrag, der auch mit der Erkenntnis beginnt, dass unser bekanntes Schulsystem fürchterlich überholt ist. Es erhält nicht die Neugiert und angeborene Lernlust der Kinder, sondern erstickt sie. Das mag im 19. Jahrhundert praktisch gewesen sein, heute ist es unangemessen. Denn die Welt braucht keine gehorsamen, nicht allzuviel fragenden Erwachsenen, sondern Erwachsene, die sich in einer schnell verändernden, immer mehr digital-globalen Welt zurecht finden und diese gestalten können.

Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, dass im Schulsystem alles irgendwie träge, schwer und mühsam ist. Man kann als Einzelner nur schwer irgendwas bewegen und das System selbst ist fürchterlich unflexibel.

Wir brauchen heute moderne, selbstlernende Organisationen, in denen Kinder und Erwachsene selbstbestimmt lernen, sich verbinden können (statt in Noten-Konkurrenz zu stehen!) und die Orte des Lebens sind (und nicht des Aushaltens bis es vorbei ist)! Frederic Laloux / Reinventing Organizations bietet solche neue Aussichten und es gibt Schulen, die Innovation wagen!

Wenn Sie und Ihr Team erleben möchten

  • wie Sie erfrischt aus Teamsitzungen kommen
  • bereichert nach einem Arbeitstag nach Hause fahren
  • in der Kita/Schule selbst Kraft schöpfen können
  • dass Begegnungen und Entwicklungen jeden Tag neue Wunder hervorbringen
  • dass Ihr Wirken wirklich Sinn macht und Veränderungen erzeugt

dann ist es vielleicht Zeit, sich mit neuen, selbstlernenden Organisationsformen vertraut zu machen. Es erfordert sehr viel Umlernen der Erwachsenen, sich 100% Ernst zu nehmen und sich mit all seinen Ängsten, Wünschen, Grenzen und Bedürfnissen im Team zu zeigen. Aber der Lohn ist eine Arbeit, die sinnvoll ist & glücklich macht.

Gerne begleite ich Leitungskräfte, die Ideen, die in dem Buch:  Reinventing Organzations dargelegt sind, bei sich selbst in der Einrichtung zu entwickeln. Auf dem Mirabellenhof können Sie dazu tagen, sich weiterbilden und von der Nähe der Naturschule Barnim profitieren, die nach diesen Prinzipien arbeitet. Nehmen Sie gern mit mir Kontakt auf!